Tambourcorps Scheiderhöhe 1928 e.V.

Hier steckt Musik drin

Die Kirmes in Scheiderhöhe ... so wie sie viele Jahrzehnte abgelaufen ist  

Wie immer fährt man gedankenversunken durch den zauberhaften Ort Scheiderhöhe und sieht doch mal etwas Neues am Ortseingang sowie auch kurz nach der Abzweigung zu Muchensiefen: Zwei Banner weisen auf ein Ereignis in diesem Ort hin, dass schon lange Tradition hat. Das Kirchweihfest, oder besser bekannt unter dem Namen Kirmes. Zu früheren Zeiten als es im Ort noch zwei Gasthäuser mit großen Säalen gab, umgrenzten die 100-Meter Festmeile zwischen diesen beiden Häusern zahlreiche Kirmesbuden mit diversen Angeboten für die Kleinen aber auch für das gesetzte Alter. Eine Schiffschaukel, eine Raupe, ein Kinderkarusell sowie mehrere Schießbuden und natürlich Imbissbuden und Bierstände rundeten das Spektakel ab und luden alle Bewohner und Gäste zu einem dreitägigen Kirmesrummel ein, was auch zahlreich angenommen wurde. Diese Zeiten sind allerdings schon lange vorbei, einige angrenzende Kleinkirmessen gibt es überhaupt nicht mehr und nur noch Großereignisse wie Pützchen‘s Markt haben ihren Bekanntheitsgrad überregional erhalten. Trotzdem stemmen sich Jahr für Jahr die Scheiderhöher Veranstalter diesem Abwärtstrend erfolgreich entgegen, auch wenn sich kein Schausteller mehr einfindet, um hier sein „Supergeschäft“ anzubieten. So macht man halt alles in Eigenregie - Kinderbelustigung gibt es auf dem angrenzenden Spielplatz genug sowie zusätzliche Spielangebote, die auch zahlreich genutzt wurden. Und das auch das Wetter mitspielt ist klar - Regen gibt es auf der Höh nicht, zu diesem Wochenende schaute mal wieder tatkräftig die Sonne raus. Getreu dem seit einigen Jahren gewählten Motto der Kirmes „Kirchweih, Markt & mehr“ hatten sich weiter viele interessante kunsthandwerkliche Stände im Dorfgemeinschaftshaus eingerichtet, welche die Besucher zum Einkauf animierten. Musikalische Evergreens erfreuten das Gehör - vorgetragen vom heimischen Tambourcorps sowie vom befreundeten Tambourcorps Müllekoven, welcher wieder mal bei uns -chauffiert auf einem Planwagen- zu Gast war. Unser erster Musikleiter Michael Kreuzer musste Pizzen backen; auch hierbei legt er ein erstaunliches Können an den Tag, genauso wie seine backenden und grillenden Mitstreiter, welche Reibekuchen und Grillwürstchen anboten. Auch eine vegetarische Kürbiscremesuppe, gekocht und gesponsert von Irmgard Schmitz durfte nicht fehlen und wurde zahlreich angenommen. Die eigentliche Kirchweihmesse mit Lesung und Predigt in kölscher Mundart läutete natürlich vorher das ganze Fest feierlich ein. Ein Dank hierfür besonders an Pfarrer Markus Feggeler und das Kirchenchor Neuhonrath für die seelsorgerische und musikalische Gestaltung. Und so hatten Alle bereits nach der anschließenden Totenehrung am Ehrenmal die nötige Motivation zum fröhlichen und beschwingten weiterfeiern. Am Hausmacherstand gab es Produkte wie Kartoffeln, Obst oder Wurstwaren. Oder man gönnte sich bereits jetzt ein Stückchen Kuchen oder einige Waffeln in der Cafeteria; Obsttorten, Cremeschnitten oder Tante Fridas Butterkuchen - alles gespendet und alles war reichlich vorhanden. Auch die Verlosung gegen Nachmittag fand zahlreiche Loserwerber, die gespannt auf die vielen Preise -vielfach gesponsert von freundlichen Mitmenschen aus der Umgebung- hofften. Bereits in den Vorankündigungen wurde betont, dass der Erlös dieser Kirmes sozialen Projekten zur Verfügung gestellt wird.